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Das Sprunggelenk

Lerne deine Sprunggelenke kennen. Auf dieser Seite erklären wir dir, was eine Verstauchung ist, was sie mit sich bringt und warum deshalb Prävention wichtig ist.
Zuerst ein allgemeiner Kontext...

Sprunggelenksverstauchungen sind häufige Verletzungen, von denen sowohl die Allgemeinbevölkerung als auch Sportler betroffen sind (Chen et al., 2019). In der Schweiz machen Sprunggelenksverletzungen 4 % der Gründe für die Konsultation von Notfallstationen aus (SSAA, 2023).

Die Seitenbandverletzung des Sprunggelenks ist die häufigste muskuloskelettale Verletzung bei Sportlern und Freizeitaktivitäten (Delahunt et al., 2018). Trotz der hohen Prävalenz und der Schwere der Symptome, die den Lebensstil nach der akuten Episode einschränken (Kerkhoffs et al., 2002), werden Sprunggelenksverstauchungen oft als gutartige Verletzungen angesehen, die sich mit begrenzter Behandlung schnell erholen (Birrer et al., 1999).

„die häufigste muskuloskelettale Verletzung bei Sportlern und Freizeitaktivisten“.

Konsequenzen einer Sprunggelenksverstauchung

Sprunggelenksverstauchungen können einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. 40% der Personen, die eine laterale Sprunggelenksverstauchung erlitten haben, entwickeln eine chronische Instabilität (Miklovic et al., 2017).

Eine Chronifizierung kann zu einer Verringerung des Aktivitätsniveaus und der Lebensqualität sowie zu einer erhöhten Rate an posttraumatischer Arthrose des Knöchels führen, was erhebliche finanzielle Kosten verursacht (Gribble, 2016). Diese Kosten umfassen Arztbesuche, Röntgenaufnahmen und Rehabilitationsmassnahmen. In der Schweiz führt eine Sprunggelenksverstauchung im Durchschnitt zu Versicherungsleistungen in Höhe von 2.957 CHF. Darüber hinaus sind 49% der Fälle mit einem Krankenstand verbunden und wirken sich auf die Volkswirtschaft und das Gesundheitssystem aus (SSAA, 2023).

„40% der Personen, die eine Sprunggelenksverstauchung hatten, entwickeln eine chronische Instabilität“

Image de James Baldwin
Aber was kannst du dann tun, um zu versuchen, diese Verletzungen zu verhindern?

In Bezug auf die Prävention umfassen die beiden Hauptachsen externe Knöchelstützen und körperliches Training (Verhagen & Bay, 2010). Zu den externen Stützen gehören: halbsteife Orthesen, hohe Schuhe und Kompression. Das körperliche Training hingegen umfasst Kräftigung, propriozeptives Training, Stretching und andere Techniken (Verhagen & Bay, 2010).

Die Studie von Wagemans et al. (2023) hat gezeigt, dass die meisten aktuellen Programme zu grundlegend sind und daher einige häufige Beeinträchtigungen nicht angemessen behandelt werden und dass nur wenige Übungen die Verletzungsmechanismen widerspiegeln. Zukünftige Interventionen sollten mehr Propriozeptionstraining, multiplanare Übungen für eine einzelne Extremität sowie Sprung- und Landeübungen beinhalten.

Wir haben uns auf ihre Studie gestützt, um dir ein Programm vorzuschlagen, das möglichst viele wichtige Aspekte anspricht, wenn man Bandverletzungen des Sprunggelenks vorbeugen möchte.

Alle Quellen sind hier zu finden

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